Elternversicherung – Behalten Sie von Geburt an Risiken im Griff

Elternversicherung – Behalten Sie von Geburt an Risiken im Griff

Eltern haften für ihre Kinder – von Geburt an. Frischgebackene Eltern sollten also rechtzeitig auch das Thema Versicherungen angehen. Viele neue Risiken gefährden das junge Glück. Finden Sie im Folgenden heraus, welche Versicherungen es unbedingt braucht und welche eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Auch Großeltern, Tanten und Onkel können hier sinn- und wertvolle Geschenke machen. Eine Ausbildungsversicherung kann dem Paten- oder Enkelkind den Weg in eine sorgenfreie Zukunft ebnen und ermöglicht später konzentriertes Studieren ohne Verzögerungen durch mitunter mühsame Nebenjobs. Bereits 15 Euro monatlich ergeben eine ordentliche Summe bis zur Volljährigkeit oder zum Studienbeginn. Die Top Versicherungen für frischgebackene Eltern und wo Sie sich bald nach der Geburt entscheiden müssen:

Private Krankenversicherung – Nachversicherungsgarantie für Neugeborene

Sind Sie in der Privaten Krankenversicherung, muss Ihr Versicherer auch Ihr Kind ohne Risikoprüfung und Zuschläge aufnehmen – mit Ihrem Leistungskatalog. Voraussetzung dafür ist, dass der Versicherungsschutz mindestens drei Monate besteht und dass Sie den Antrag innerhalb von 2 Monaten nach der Geburt stellen.

Tipp:

“Ein Säugling mit einer schweren Krankheit wie einem angeborenen Herzfehler gehört in die PKV. Hier können Sie die bestmögliche Versorgung gewährleisten”, erklärt Policen Direkt-Versicherungsexperte Manuel Reil: “Generell können Sie den gleichen Leistungsumfang wie bei sich selbst versichern.”

Einige Unternehmen wie die Debeka, die Arag, die HanseMerkur und die Inter bieten sogar eigene Tarife für Neugeborene an. In welchen Fällen Sie Ihr Kind privat krankenversichern können, darüber informiert beispielsweise der Bund der Versicherten in einem PDF.

Die Familienhaftpflichtversicherung – Absolutes Muss in der Elternversicherung

Die Haftpflichtversicherung ist generell unverzichtbar. Im Rahmen der Vorsorgeversicherung sind Neugeborene automatisch bei den Eltern in der Haftpflicht mitversichert. Das ist keine Dauerlösung, weil die Summen hier oft begrenzt sind, aber auch kein Grund in Panik zu geraten. Eine Geburt ist wie die Hochzeit ein idealer Anlass, auch bestehenden Schutz in den Blick zu nehmen. Teilen Sie Ihrem Versicherer diese Änderung mit, eventuell lohnt auch die Anpassung der bislang zugesagten Leistungen. Durch den Haftpflichtschutz übernimmt die Versicherung Kosten für Schäden, die Sie oder Ihr Kind Dritten zufügen. Laut DIN-Norm sind 3 Millionen Euro die minimale Versicherungssumme für die Private Haftpflichtversicherung. Achten Sie hier unbedingt auch auf eventuelle Leistungsausschlüsse. Der berühmte Spruch “Eltern haften für ihre Kinder” gilt dabei übrigens nicht immer. Jungen und Mädchen sind erst ab dem siebten Lebensjahr deliktfähig. Wesentlich für die Versicherung ist, ob Sie Ihrer Aufsichtspflicht nachgekommen sind oder nicht. Natürlich sollten Sie es bei dieser Elternversicherung nicht auf Ihr Glück angekommen lassen, Schäden können durch Brände oder Unfälle im Straßenverkehr beispielsweise auf millionenschwere Belastungen bringen. Leistungsstarke Verträge sollten Schäden durch deliktunfähige Kinder umfassen. Damit stellen Sie sicher, dass Sie in jedem Fall bei Kindern unter 7 Jahren Leistungen erhalten. Wählen Sie darüber hinaus die Option, dass Sie im Schadenfall keine Deckungsnachteile gegenüber anderen Versicherern haben. Mit dieser Marktgarantie sind Sie auf der sicheren Seite. Im Policen Direkt-Vergleich bieten die Top-Tarife der HanseMerkur, der NV und der Haftpflichtkasse derart gestrickten Schutz mit 5 Millionen Euro Versicherungssumme, letztere gar mit 50 Mio. Euro. Auch wenn Sie Tätigkeiten als Tagesmutter übernehmen sollten, besteht Versicherungsschutz. Darüber hinaus besteht Update-Garantie und selbst eine Bauherrenhaftpflichtversicherung ist inbegriffen. Dafür muss ein 30-Jähriger zwischen 76 und rund 116 Euro im Jahr bezahlen.

Unfall- und Invaliditätsversicherung – Schlimmste Ereignisse finanziell abfedern

Wenn Ihrem Kind etwas Schlimmes zustößt, leidet die gesamte Familie. Oft geht es dann schlicht auch um die finanzielle Existenz. Der Abschluss einer Unfallversicherung ist hier die Basis, falls Kinder bleibende körperliche oder psychische Schäden erleiden. Abhängig vom abgeschlossenen Vertrag werden Ersatzleistungen durch die Versicherung bei einer Vielzahl von Unfallfolgen gewährt. Eine sinnvolle Erweiterung stellt die Invaliditätsversicherung dar. Wie unterscheiden sich Unfall- und Kinderinvaliditätsversicherung? Während die Unfallversicherung tatsächlich nur für Unfallfolgen aufkommt, zahlt die Invaliditätsversicherung auch nach Krankheitsfällen. Darüber hinaus bestehen in der Leistung gravierende Unterschiede. Während Unfallversicherungen bei der HanseMerkur, der Gothaer oder der Rhion bereits für rund 10 Euro im Monat zu haben sind (100.000 Euro Versicherungssumme, 1.500 Euro Invaliditätsrente), kostet eine Kinderinvaliditätsversicherung mindestens 16 Euro. Das verlangt die Basler Versicherung für 500 Euro monatliche Rente und einer einmaligen Leistung von 6.000 Euro. Die Cosmos Direkt führt das Produkt unter dem Namen „Kindererwerbsunfähigkeitsversicherung“ und verlangt für 1.000 Euro Rente knapp 20 Euro monatliche Beiträge. Versicherbar ist das Kind hier erst mit einem Jahr, die Rente erhöht sich dafür um bestimmte Überschussleistungen. Die Basler dagegen versichert bereits Säuglinge im Alter von 6 Wochen. Auch als Elternversicherung ist die Unfallversicherung essenziell, gerade wenn der Hauptverdiener nach einem Unfall temporär oder dauerhaft auszufallen droht. Für umfangreichen Schutz mit einer Versicherungssumme von 100.000 Euro bei einer empfohlenen Progression von 225 Prozent inklusive einer Rente von 1.500 Euro nach einem Unfall muss ein 30-Jähriger bei Premiumtarifen der Rhion, Interlloyd oder vom Policenwerk zwischen 20 und 26 Euro im Monat bezahlen.

Die Risiko-Lebensversicherung – Hinterbliebenenschutz für den Fall der Fälle

Die Risiko-Lebensversicherung ist eine klassische Elternversicherung und ein Muss für jede Familie. Gerade wenn das junge Glück durch den Tod eines Elternteils zu Bruch geht, kann die finanzielle Not die Situation noch verschlimmern. Selbst wenn es nicht den Hauptverdiener getroffen hat, muss er oder sie in der Regel beruflich zurücktreten zur Betreuung des Nachwuchses. Wenn der Hauptverdiener gestorben ist, bringt das in jedem Fall schwere Einschnitte in der finanziellen Planung. Als 30-Jähriger Familienvater ohne besonders riskanten Beruf zahlen Sie nicht einmal 7,50 Euro im Monat für 100.000 Euro Todesfallschutz. Für die gleiche Summe kann sich die Ehefrau mitversichern. Je nach Versicherungsgesellschaft kann sich auch eine sogenannte verbundene Risikolebensversicherung lohnen.

Private Altersvorsorge – Riestern unterschätzt

Das Thema private Altersvorsorge ist für jeden Bundesbürger interessant. Die Rieste-Rente bietet dank staatlicher Unterstützung gute Renditeaussichten, ganz ohne Risiko. Ab Januar gibt es 175 Euro Grundzulage. Für einen 30-Jährigen sind das knapp 6.500 Euro vom Staat bis er mit 67 in Rente geht. Für jedes Kind gibt es 300 Euro zusätzlich. Bedingung dafür: Sie müssen vier Prozent des Einkommens in diese geförderte Altersvorsorge einzahlen. Neben weitgehend stabilen Zinsen bieten Riester-Verträge steuerliche Vorteile und ein besonderes Maß an Transparenz, da seit 2017 staatlich geförderte Vorsorgeprodukte mit ausführlichen Beipackzetteln ausgestattet werden müssen, die alle relevanten Informationen enthalten.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung – Es gibt kein „zu früh“

Die BU-Versicherung dient gleichermaßen als Elternversicherung und als Schutz für das Kind. Damit sichern Sie Ihre Arbeitskraft ab und können den aktuellen Lebensstandard im Ernstfall halten. Als 30-Jähriger mit reiner Bürotätigkeit können Sie bereits ab rund 55 Euro im Monat eine BU abschließen, die 1.500 Euro im Monat leistet – bis zum 67. Lebensjahr.

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