Was muss eine gute Photovoltaikversicherung leisten?

Was muss eine gute Photovoltaikversicherung leisten?

Die Preise für Solarmodule purzeln. Immer mehr nutzen das eigene Dach zur Stromgewinnung. Eine Photovoltaikversicherung hilft hier, Ihre Investition zu schützen und bewahrt Sie auch bei Ausfall vor finanziellen Engpässen. Was eine gute Police unbedingt mitbringen muss, zeigt die Policen Direkt-Checkliste.

Wenn Sie folgende Punkte beachten, können Sie sich beruhigt auf den Zählerstand Ihrer Photovoltaikanlage konzentrieren:

1. Weitgehend stressfrei bleiben mit der All-Risk-Deckung

Solar- und Photovoltaikanlagen sind besonders vielen Gefahren ausgesetzt und können daher am einfachsten mit einer Allgefahrenversicherung geschützt werden. Sie deckt laut Versicherungsbedingungen sämtliche Schäden ab, die nicht ausdrücklich ausgeschlossen sind.

Wird die Photovoltaikanlage beschädigt, zerstört oder wird sie gar gestohlen, fällt das unter den Versicherungsschutz einer Allgefahrenversicherung. Hier gehören neben den üblichen Risiken wie Feuer, Leitungswasser, Sturm, Blitz und Diebstahl auch Bedienungsfehler, Fahrlässigkeit, Vandalismus, Hochwasser und Erdbeben zu den versicherten Gefahren.

Während es deutlich eingeschränkten Basis-Schutz bereits ab 39 Euro im Jahr gibt, kostet eine die All-Risk-Deckung mindestens rund 80 Euro.

2. Versicherung der kompletten Photovoltaik-Anlage

Photovoltaikanlagen bestehen in der Regel aus Photovoltaikmodulen, Tragrahmen, Wechselrichter, Steuerungs- und Regeltechnik.

Achten Sie darauf, dass ausdrücklich die komplette Photovoltaik-Anlage versichert ist.

3. Ertragsausfall mitversichern

Die Ertragsausfallversicherung ist eine sinnvolle Zusatzoption der Photovoltaikversicherung. Sollte die Anlage ausfallen, entschädigt Sie die Versicherung mit einer Pauschale pro Kilowatt für den nicht produzierten Solarstrom.

Achtung:

Üblich ist für den Ertragsausfall eine Vereinbarung pro Kilowatt-Peak – meistens in der Größenordnung von 2,00 bis 2,50 Euro pro kWp. Einige Versicherer schränken den Ertragsverlust für die Wintermonate jedoch auf 1 bis 1,50 Euro ein.

4. Neuwertversicherung

Ihre Photovoltaikversicherung sollte eine Neuwertversicherung mitbringen. Der Sachschaden wird dann wie folgt reguliert:

  • Bei Teilschaden: Reparatur oder Ersatz der beschädigten oder zerstörten versicherten Sache (z.B. Wechselrichter oder Solarmodul).

  • Bei Totalschaden Bei Wiederaufbau der Photovoltaikanlage wird der Neuwert inklusive Montage, Zöllen und Fracht erstattet. Verzichtet der Versicherungsnehmer auf den Wiederaufbau der Photovoltaikanlage, erhält er den Zeitwert erstattet.

Tipp:

Eine GAP-Deckung sorgt bei Totalschaden für etwaige Differenzentschädigung. Wenn der Wiederaufbau nämlich nicht möglich ist und die Versicherung so eigentlich den Zeitwert leistet, bleiben Sie unter Umständen auf einer nicht unerheblichen Restschuld aus der Finanzierung sitzen. Die GAP-Deckung springt in diesem Fall ein.

5. Umfassender Service des Versicherers

Ein guter Versicherer sollte einen umfassenden Service bieten. Ale relevanten Daten und Wünsche zu Ihrer Photovoltaikversicherung sollten Sie in ein Online-Formular eingeben können. Danach sollten Sie umgehend ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot erhalten.

Tipp:

Mit unserem Experten-Check lässt sich der Photovoltaikversicherungs-Vergleich auch für alle nutzen, die bereits eine Police besitzen und nach einer besseren Option Ausschau halten.

Schnelle, freundliche und effektive Schadenhotlines runden neben einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis das Angebot ab.

Welche Faktoren sind entscheidend für den Preis?

Die Kosten unterscheiden sich von Versicherer zu Versicherer. Grundsätzlich kann zudem auch ein Tarif mit Selbstbeteiligung zwischen 0 Euro und 250 Euro gewählt werden. Die Kosten für leistungsfähige Policen bewegen sich in der Regel zwischen 70 und 150 Euro.

Der Jahresbeitrag einer Photovoltaik-Versicherung ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig:

  • Größe und Wert der Photovoltaikanlage

  • Standort der Photovoltaikanlage (Dachanlage, Freifläche)

  • Gebäude Nutzungsart (Wohngebäude, Firmengebäude, Landwirtschaft)

  • Gefahrerhöhungen (beispielsweise Lagerung feuergefährlicher Stoffe)

  • Ausschluss von Risiken

Grundsätzlich mitversichert sollten auch Marderbisse sein. Nicht selten kommt es nämlich vor, dass Tierverbisse komplette Anlagen stilllegen.

Betreiberhaftpflicht als sinnvolle Absicherung gegen teure Schäden

Schäden durch Photovoltaikanlagen an Dritten kommen zwar selten vor – wenn sie aber auftreten, kann es sehr teuer für den Betreiber werden. Die Betreiber-Haftpflichtversicherung steht für Personenschäden und für Sachschäden ein.

Es spielt keine Rolle, ob das fremde Dach gemietet oder gar kostenfrei zur Nutzung überlassen wurde. Ist der Anlagenbetreiber wie beispielsweise bei einem Dachschaden durch Feuer per Gesetz haftbar zu machen, so muss er für den Schaden aufkommen. Die Betreiberhaftpflicht reguliert die Schäden. Sie ist bereits für unter 50 Euro im Jahr zu haben.

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