Sorgenfrei auf die Pirsch: 7 Gründe für eine Jagdversicherung

Sorgenfrei auf die Pirsch: 7 Gründe für eine Jagdversicherung

Wenn Sie auf die Jagd gehen, ist eine Jagdhaftpflichtversicherung Pflicht. Denn die übernimmt die Kosten für alle Schäden, die Sie während der Jagd verursachen. Kennen Sie die sieben Gründe, warum Sie sich für eine Jagdhaftpflicht entscheiden sollten? Der Policen Direkt-Check zeigt sie im Folgenden auf:

Egal ob Sie als Pächter einer Jagdgesellschaft einladen, selbst Gast auf einer Jagd sind oder eine eigene Jagd veranstalten, die Jagdhaftpflicht springt bei Schadensersatzanforderungen ein, die über das Leistungsspektrum einer Privathaftpflichtversicherung deutlich hinaus gehen. Denn gerade im Umgang mit einer Schusswaffe kann schnell einmal etwas passieren. Wie schnell haben Sie mit einem Querschläger den Jeep Ihres Jagdgefährten oder vielleicht sogar Ihn selbst angeschossen? Lernen Sie die 7 Gründe kennen, warum sich eine Jagdhaftpflicht lohnt.

Achtung:

Die Jagdhaftpflichtversicherung ist eine Pflichtversicherung. Als Jäger benötigen Sie diese, um bei der Jagdbehörde einen Jagdschein zu beantragen.

Über die Jagdhaftversicherung können sich Jäger, Forstbeamte, Falkner, Berufsjäger und weitere Gruppen versichern (siehe Grafik):

Bild_Magazine Grafik-Jagdversicherung

1. Die Deckungssumme schützt Ihr Vermögen vor Kosten bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden

Löst sich ein Schuss zur falschen Zeit, ist das nicht selten ein tragischer Unfall und kann zudem für den Schützen schnell teuer werden. Ärztliche Behandlungen können den finanziellen Ruin bedeuten. Doch selbst bei Sachschäden müssen Sie keine hohen Kosten befürchten. Denken Sie nur daran, welche Schäden ein angeschossenes Wildschwein verursachen kann. Schnell müssen unter Umständen Zäune erneuert oder Bauern mit Grund auf dem Jagdrevier entschädigt werden. Die gesetzlichen Mindestdeckungssummen liegen bei 500.000 Euro für Personenschäden und 50.000 Euro für Sachschäden. Allerdings ist es ratsam, wesentlich höhere Deckungssummen zur vereinbaren – besonders für Personenschäden. Viele Versicherer bieten zwischen 5 und 50 Millionen Euro. Mit einer behutsam gewählten Selbstbeteiligung können Sie die Prämien senken. Günstige Versicherungen gibt es ab 30 Euro im Jahr, Premiumschutz kostet etwas mehr als das Doppelte.

Achtung:

Entscheidend für die Beitragshöhe sind Versicherungssumme, Vertragsdauer, Selbstbeteiligung und der Leistungskatalog der jeweiligen Police.

2. Die Forderungsausfalldeckung: Für Schäden, die Sie während der Jagd erleiden

Stellen Sie sich einmal vor, Sie verletzen sich selbst und ein anderer war schuld. Stellen Sie sich vor, Sie finden Ihr Auto mit massiven Beschädigungen wieder nach Ende der Jagd. Schnell ist der Schadensverursacher gefunden, doch ist der nicht ausreichend versichert. Bevor Sie auf Behandlungskosten oder Reparaturkosten sitzen bleiben, springt hier die Forderungsausfalldeckung ein – sofern Sie entsprechenden Schutz vereinbart haben.

3. Umweltschäden sollte Ihre Police ebenfalls miteinschließen: Dann zahlt sie auch bei Umweltverschmutzungen

Verursachen Sie bei der Revierpflege beispielsweise einen Umweltschaden oder kippt ein Ölkanister bei der Jagd, kann die Beseitigung des Umweltgiftes aus einem Biotop teuer werden. Mit einer entsprechenden Police können Sie unbesorgt das THW oder die Feuerwehr rufen. Ihre Versicherung übernimmt alle Kosten, die für die Beseitigung der Umweltverschmutzung gegen Sie geltend gemacht werden.

4. Der Auslandsschutz: Er schützt Sie auch bei der Jagd im Ausland

Wer auch im Ausland auf die Jagd gehen möchte, sollte in seiner Police nicht auf den Auslandsschutz verzichten. Dieses Element ist nicht in allen Versicherungen enthalten. Achten Sie darauf, für wieviele Tage maximal der Schutz im Ausland besteht.

Achtung:

Soweit das ausländische Jagdrecht eine Pflichtversicherung vorschreibt, wird die deutsche Jagdhaftpflichtversicherung nicht immer anerkannt. Möglicherweise benötigen Sie dann eine zusätzliche Versicherung, die Sie vor Ort abschließen müssen.

5. Der Schutz für Schäden, die Ihr Jagdhund verursacht

Sollte Ihr Hund während der Jagd einen Verkehrsunfall verursachen, hilft Ihnen eine Klausel für Ihren Jagdhund zur Bewältigung der finanziellen Schäden. Der Schutz bezieht sich allerdings ausschließlich auf Jagdhunde – also nur auf Hunde von anerkannten Jagdhunderassen oder andere Hunde mit jagdlicher Brauchbarkeit. Auch Jagdhundewelpen sind bis zum Alter von 6 Monaten mitversichert.

Achtung:

Damit Sie Schäden, die Ihr Hund abseits der Jagd verursacht nicht aus eigener Tasche zahlen müssen, ist der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung zu empfehlen.

6. Der Schutz bei mittelbarer Beteiligung

Eine leistungsstarke Jagdversicherung schützt Sie auch bei Schäden durch eine mittelbare Beteiligung. Damit sind Sie auch bei nicht gewerbsmäßigem Wiederladen von Munition oder einer falschen Erlegung von Jagdwild abgesichert.

7. Der Schutz bei der Waffennutzung außerhalb der Jagd

Natürlich müssen Jagdwaffen auch mal ausprobiert werden. Damit Sie auch auf dem Schießstand geschützt sind, sollte Ihre Jagdversicherung auch eine tragfähige Waffenklausel enthalten. Mit dieser sind Sie auch bei Ausübung der Jagd in befriedeten Gebieten vor Schadensersatzansprüchen abgesichert. Übernehmen Sie mit einer Jagdhaftpflichtversicherung Verantwortung über das gesetzliche Maß hinaus, sowohl für sich, als auch für Ihren vierbeinigen Begleiter. Damit sind Sie vor Schadensersatzforderungen geschützt, die sowohl Sie als auch Ihren Hund betreffen. Sie haben bereits eine Versicherung und sind sich nicht sicher, ob sie ausreicht? Mit dem Policen Direkt Experten-Check erfahren Sie schnell, wie Sie waidgerecht versichert sind.

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